Im August 1991 habe ich meinen Führerschein gemacht, seitdem haben mich einige Auto´s begleitet.
Das erste Auto hatte ich schon bevor ich fahren durfte, es war der Ascona-A meiner Mutter. Er hatte zwar einen leichten Unfallschaden, das wäre aber für den Anfang gut genug gewesen. Leider hatte ich ihn nie angemeldet, ich verkaufte ihn für sagenhafte 500 DM an jemand der ihn etwas umbauen wollte, z.B. 2.4 Ltr. Maschine einbauen.
Zum Führerschein kaufte ich mir einen VW Derby mit 60 PS für 1300 DM. Leider wollte er nach 3 Wochen unbedingt einen grossen Felsen näher kennenlernen, Totalschaden.
Eigentlich war das gut so, denn so kam ich wieder zu Opel. Diesmal einen Rekord-E, wieder ein abgelegtes Auto meiner Mutter, ein 2.0 mit 110 PS, Bj. 78. Allerdings war dann bald der Tüv eine unüberwindbare Hürde, jedenfalls mit meinen finanziellen Mitteln.
Dann kaufte ich von meinem Onkel seinen Kadett-D, 1.3 mit 60 PS. Der hatte einen Austauschmotor mit noch nicht viel Kilometer. Als ich dann im Oktober 92 zur Bundeswehr musste waren auch seine Tage gezählt, eines Freitag mittag gab er mit Getöse einem Pleuel Ausgang, der Motor hatte da erst 60000 km drauf.
Tja, ein neues Auto musste her ! Ich suchte nichts bestimmtes, billig sollte es sein. Irgendwann stiess ich auf eine Anzeige, ein Ascona-B, 500 DM.
Ich fuhr hin, sah ihn und war hin und weg: Bj. 77, 1.6, 60 PS, Automatic, Signalorange und stand da, bis auf eine Schramme, wie aus dem Laden.
Trotz seines recht hohen Alters von 15 Jahren hatte er erst 90 tkm runter, nach sanftem Einfahren lief er auch ganz ordentlich. Bis auf ein defektes Ventil und einer klackernden Nockenwelle, was schnell behoben war, lief er bis zum Schluss prima. Irgendwann wollte dann ein Audi 100 wissen wie ein Ascona 30 cm kürzer aussieht. Die Bilder sind nach dem Unfall, kurz bevor ich ihn verkaufte, hab ich doch ganz gut wieder hinbekommen.
Gut, 2000 DM von der Versicherung kassiert und auf zum Nächsten. Das war wieder ein Kadett-D 1.3 S, 75 PS. Er lief genau 2 Wochen bis sich einige Teile im Vergaser lösten, ich war begeistert. Nachdem ich 4 Vergaser ausprobierte hab ich ihn dann verscheuert. Den Ascona machte ich wieder fahrtüchtig und fuhr ihn noch ca. ein halbes Jahr.
Im Mai 95 machte ich mich Richtung Mannheim auf um mir einen Ascona-C aus einer Anzeige anzusehen. 1.6 i Touring, 75 PS, 96 tkm, wieder Automatik, Rot und aus erster Hand. Der Preis war schnell ausgehandelt, für 3200 DM war er mein. Ich musste während den 60 tkm, die ich ihn fuhr, nur Verschleissteile tauschen. Beim Wechsel der Stossdämpfer legte ich ihn gleich 30 mm tiefer und verpasste ihm Alu´s mit 195/60 R 14. Das Ergebnis fand ich recht schick:
Im Januar 97 nahm sein Leben ein jähes Ende, auf der Landstrasse wurde ein Linksabbieger auf der Gegenfahrbahn von seinem Hintermann ungebremst mit 70 gerammt. Da dieser natürlich schon eingeschlagen hatte stand er plötzlich auf meiner Seite, da war ich noch ca. 5 m entfernt...............keine Chance. Das mein Hintermann auch noch die Stabilität meines Schätzchens testete spielte eigentlich keine grosse Rolle mehr. Hier könnt ihr euch ein paar Bilder anschauen.
Wieder mal Geld kassiert, ca. 6000 DM, machte ich mich auf zum örtlichen Opelhändler. Ich wollte nun mehr Knautschzone und mehr Leistung :).
Und da stand doch ganz hinten in der Ecke ein unscheinbarer Omega-A in Blau. Es war ein 2.0 i GL, 115 PS, Bj. 87, 116 tkm und, jawohl, wieder Automatik. Den wollte ich haben, also 5900 DM hingelegt und für die nächsten 4 Jahre einen äusserst treuen Begleiter mein eigen genannt.
Ausser Verschleissteile war auch hier nichts zu tun. Irgendwann rüstete ich dann mal einen Bordcomputer nach, glücklicherweise lagen die Kabel schon.
Im Februar 2001 stiess ich, wieder mal in einer Anzeige, auf einen Senator. Hingefahren, angeschaut, 4200 DM hingelegt und mit heimgenommen. Ein Senator-B 3.0 i 24V, Bj. 90, 174 tkm, Casablancaweiss und wieder Automatic, man gewöhnt sich dran :-)
Natürlich rostet er auch, ist ja ein Opel. Und selbstverständlich war es an den Radläufen am schlimmsten. Aber ein Tag bei einem Freund und der Rost war weg.
Dann musste ich mich meinem Motor widmen. Bei 197 tkm hatte er extremen Ölverbrauch, ein Kompressionstest, der eigentlich sehr gute Werte lieferte, liess praktisch nur die Ventilschaftdichtungen als Übeltäter zu. Trotzdem musste natürlich der Kopf runter und zerlegt werden. Und auch das haben wir überstanden, etwas Öl braucht er zwar immer noch, im Gegensatz zu vorher aber kaum erwähnenswert, er läuft besser als je zuvor.
In all den Jahren hatte ich noch zwei Auto´s nebenbei, einen Admiral-B und einen Opel GT.
Den Admiral hatte ich 95 gekauft, mit einer Garage voll Teilen. Bj. 70 war er, Schwarz, 120 tkm und, klar, Automatic :-)
Da ich ihn allerdings auf der Arbeit in einer Halle untergestellt hatte, musst ich ihn leider 2000, als ich meine jetztige Stelle antrat, wieder verkaufen. Darüber bin heute noch nicht richtig hinweg :-)
Wenigstens bin ich ihn öfter mal gefahren, Rote Nummern hatten wir ja, ein grosser Vorteil einer LKW-Werkstatt.
Und dann gab es noch den GT. Ich hatte ihn mit einem ehemaligen Arbeitskollegen zusammen gekauft. Leider hatte ich nie viel von dem Wagen, irgendwann kam ich darauf das mein "Kollege" mich übern Tisch gezogen hatte. Ich möchte auch heute nicht weiter darüber nachdenken.
Ach ja, jetzt hätte ich doch beinahe meinen neuesten vergessen :-) Mein kleiner roter Corsa-A 1.2 mit 45 PS, Bj. 88, 127 tkm und nein, keine Automatik.
Dieses Auto ist praktisch ein verspätetes Erbstück, meine Tante hatte ihn neu gekauft und fuhr ihn bis sie leider 93 starb. Dann kaufte ihn ein Freund, bei ihm darf ich immer wieder mal die Garage nutzen.
Der Corsa wurde ihm dann irgendwann zu teuer weil er keinen Kat hat. So kam er für 50 € wieder in meine Hände, als vorübergehenden Ersatz reichte das allemal. Mittlerweile fährt ihn meine Mutter.